Städtereise nach Rom: Zwischen historischem Flair und modernem Aufbegehren

Gepostet am 14. März 2013

Städtereise nach Rom: Zwischen historischem Flair und modernem Aufbegehren

Denkt man an Rom, fallen einem sofort alle möglichen historischen Begebenheiten ein. Rom war einst die Hauptstadt der Welt, viele mächtige Staatsmänner sind gekommen und gegangen. Die antiken Bauwerke zeugen noch heute von einer Zeit, die in die Weiten der Geschichte entrückt zu sein schein, aber bis zum heutigen Tage gegenwärtig ist. Eine Städtereise nach Rom offenbart, was es bedeutet, auf den Spuren eines gigantischen Weltreiches zu wandeln.

Noch schweigen die Kardinäle

Nun, wo sich die in Purpur gewandeten Kardinäle wieder einmal zurückziehen mussten, um einen neuen Papst zu wählen, herrscht in der „Ewigen Stadt“ eine ganz besondere Stimmung. Gespannt blicken Einwohner und Touristen auf den Vatikan und warten gespannt darauf, dass der weiße Rauch gegen Himmel zieht. Der Machtkampf in der Sixtinischen Kapelle scheint kein so schnelles Ende zu nehmen. Und was hinter den verschlossenen Türen des Vatikans vor sich geht, wissen die Normalsterblichen nicht. Bislang konnte nur der schwarze Rauch gesichtet werden – das Konklave nimmt seinen Lauf.

Sanfte Klänge und architektonische Wunder der Gegenwart

Denkt man an Rom, denkt man aber nicht nur an die längst verstorbenen Kaiser oder an den zukünftigen Papst, sondern auch an eine Stadt, die modern ist und den Blick Richtung Zukunft wendet. Zwischen den Abhängen des Wohnviertels Parioli und dem Hügel, worauf sich das einstige Olympische Dorf erstreckt, erhebt sich das Auditorium von Renzo Piano. Sehnt man sich nach einem Ort, wo die Musik hautnah erlebt werden kann, fühlt man sich hier bestens aufgehoben. Ein paar Schritte weiter steht auf dem Areal der ehemaligen Kaserne Montello im Wohnviertel Flaminio das  MAXXI, das Nationalmuseum der  Künste des 21. Jahrhunderts. Eine Reise durch das moderne, avantgardistische Rom führt an einem Besuch des Stadtviertels  EUR nicht vorbei, wo schon bald die futuristische Nuvola (die Wolke) bestaunt werden kann. Hierbei handelt es sich um das neue  Kongresshaus, das von Massimiliano  Fuksas entworfen wurde.

Das alte, neue Rom

Abseits der üblichen touristischen Routen gelegen ist das Viertel Tor Tre Teste am Stadtrand von Rom. Hier erhebt sich die „Kirche des dritten Jahrtausends“, Dives Misericordia, kreiert vom amerikanischen Architekten Richard  Meier. Das zeitgenössische Rom kann nur dann begriffen werden, wenn man die jungen volkstümlichen Stadtviertel wie Testaccio, Ostiense  und Garbatella besucht. Wie in kaum einer anderen City prallen in der Hauptstadt Italiens Antike und Moderne aufeinander. Es zahlt sich aus, in die Geschichte einzutauchen, um dann an den Ufern des Zeitgeistes emporzusteigen.